SELBSTHEILUNG DURCH REIKI

 

HINTERGRÜNDE REI-KI

 

Rei-Ki: Aus dem Japanischen übersetzt, mit Rei – Universum, Quelle, Seele und Ki –  die lebenserschaffende und lebenserhaltende Energie bedeutet Reiki „Lebensenergie“, „Spirituelle Energie“ oder „Heilungsenergie“. Reiki ist älter als verfügbare menschliche Aufzeichnungen und ging durch Phasen der verschieden starken Verbreitung und Nutzung durch die Menschheit. Reiki ist universell und zugängig für alle, die von Reiki-LehrerInnen darin angeleitet und initiiert werden. In Behandlungen wird Reiki-Energie über die Innenflächen der Hände vermittelt und die Energie fliesst dorthin, wo sie benötigt wird – Reiki wirkt immer da, wo der Bedarf in diesem Moment am größten ist. Obwohl Heilung von physischen Erkrankungen einen großen Teil der langen Reiki-Geschichte ausmacht, wirkt Reiki ebenso auf andere Energiekörper wie Geist und Seele. Da sich Ungleichgewichte in feinstofflichen Energiekörpern oftmals auch als Schwächen oder Erkrankungen im physischen Körper manifestieren, und Reiki immer dorthin fließt, wo es für das entsprechende System in diesem Moment am sinnvollsten ist, wirkt Reiki immer individuell. 

 

Um das Wissen und den Zugang zu Reiki in den richtigen Händen zu wissen, wurden Behandlungstechniken und Informationen von MeisterInnen an SchülerInnen lange Zeit wahrscheinlich nur mündlich weitergegeben. Die Niederschrift der jüngeren Ausübungen des Reiki beginnt mit den Entdeckungen des Mikao Usui (1865-1926). Mikao Usui begann mit 12 Jahren eine Ausbildung in verschiedenen Kampfkünsten im Rahmen dessen er auch eine tiefe spirituelle Praxis entwickelte. Als Erwachsener wurde Usui Priester des Tendai-Buddhismus, der eine als „Shugendo“ bezeichnete Praxis beinhaltet, die Elemente des Buddhismus, Shintoismus, Taoismus und schamanische Praktiken enthält. Eine 21 Tage dauernde Shugendo-Praktik war es wohl auch, die Mikao Usui im März 1922 auf den Berg Kurama Yama führte, im Rahmen dessen er sich in Askese, in den Kampfkünsten und der Meditation übte und seine Verbindung mit der Natur und dem Universum stärkte. In dieser tiefen Verbundenheit soll ihn die Heilungsenergie erreicht haben, die später unter dem Namen Reiki bekannt wurde. Usui entwickelte eine Lehrmethode, die verschiedene Elemente spiritueller Disziplinen enthielt, mit dem auch in spiritueller Praxis unerfahrene Personen in Reiki unterrichtet und angeleitet werden können. Dazu gehören die Vermittlung von Techniken der Energiedetektion und –heilung, Lebensregeln und kontinuierliches Praktizieren.

 

 

DER NATÜRLICHE HEILUNGSPROZESS

 

Mit der ersten Reiki-Initiierung setzt zumeist zuerst eine Aufreinigung des physischen Körpers ein. Die Aufreinigung erfolgt graduell und wird von Entgiftungsprozessen begleitet, so zum Beispiel von der Ausscheidung von in Organen gespeicherten Abfallprodukten des Stoffwechsels oder von im Körper angereicherten Giftstoffen. Die Entgiftung des physischen Körpers wirkt sich auch auf andere Energiekörper aus. Durch das Ablösen von Toxinen lösen sich daran gebundene feinstoffliche Energien, die spürbar werden können. So können frühere Erfahrungen an die Oberfläche kommen und unter Umständen Emotionen mit sich bringen. Dies ist eine Ablösereaktion – d.h. feinstoffliche Energien, die das System verlassen, passieren dabei Nervenzellen, wobei eine Signalübertragung ausgelöst wird. Dies wird bisweilen auch als Erstverschlimmerung bezeichnet, wobei es sich im strengen Sinn nicht um eine „Verschlimmerung“ handelt, sondern lediglich um die Reaktion von Nervenzellen in Folge der Ablösung einer Energie. In dieser Zeit kommt dem Wahrnehmen von Empfindungen eine zunehmende Bedeutung zu – bewusstes Wahrnehmen unterstützt die Ablösung. 

 

Die Aufreinigung und Entgiftung ist ein Prozess, der von verschiedenen Faktoren abhängig ist, wie etwa der Schwere der Beschwerden oder die Zeit, wie lange sich ein Körper bereits im Ungleichgewicht befindet. Jede Begegnung mit Reiki hilft, eine kontinuierliche Reiki-Praxis ermöglicht aber weitergehende Veränderungen. Ebenso kommt es auf die Fähigkeit und die Bereitschaft an, sich auf einen natürlich-ablaufenden Heilungsprozess einzulassen. Je weniger Widerstand dem Heilungsprozess entgegensteht, desto zügiger wird er verlaufen können. Je weiter schliesslich die Aufreinigung vorangeschritten ist, desto eher können Organe zu ihrer vollen Funktion zurückkehren. Der physische Körper nähert sich über Zeit seiner Normalfunktion an und die Selbstheilungsfähigkeit stellt sich zunehmend ein. Auch dem Prozess zu vertrauen – oder dies zunächst zu lernen – ist Teil des natürlichen Heilungsprozesses. Beides kann durchaus eine Herausforderung darstellen, aber durch Beharrlichkeit, begleitet von wachsender Liebe zu sich selbst, können Klarheit, Zufriedenheit und Stärke Einzug ins Leben halten.